Lagerhaltung dient im Allgemeinen der Anpassung von Angebots- und Nachfrageprozessen, die nicht zusammen passen. So beschreibt es Paul Zipkin in seinem Buch Foundations of Inventory Management [94] sehr treffend. Ziel ist es also die Produktions- oder Beschaffungsabläufe mit den Nachfrageprozessen zu verheiraten, ohne dass es zu Problemen in den Kundenbeziehungen kommt, weil nachgefragte Teile nicht geliefert werden können. Lager dienen als Puffer, der in Zeiten geringer Nachfrage die Überproduktion aufnimmt und in Zeiten besonders starker Nachfrage die Unterproduktion ausgleicht. Ein Beispiel, in dem die Angebotsprozesse sehr gut zu den Nachfrageprozessen passen, ist die Wasserversorgung. Wenn in Deutschland jemand Wasser nachfragt, dreht er den Hahn auf und bekommt die Menge, die.